Weingut Markus Huber
Am rechten Ufer der Donau, 60 Kilometer von Wien entfernt, befindet sich Österreichs jüngstes Weinbaugebiet: das Traisental. Am Flüsschen Traisen treffen warme pannonische Klimaeinflüsse auf kühle Alpenwinde, die nahe Donau wirkt temperaturausgleichend. Gegenüber von Krems und Kamptal gelegen, hat das Traisental eine geologische Eigenheit, die es von allen anderen Weinregionen Niederösterreichs abhebt: die Böden besitzen einen hohen Kalkanteil (Kalkkonglomerate), was den Weinen ein ganz eigenes Gepräge gibt.
Der in Klosterneuburg ausgebildete Önologe Markus Huber, schon vielfach national und international ausgezeichnet, führt das Weingut in 10. Generationen. Er hat den Ehrgeiz und Anspruch das Terroir im Wein optimal zum Ausdruck zu bringen. Als Mitglied der Österreichischen Traditionsweingüter ist sich das Weingut der Bedeutung und dem Potenzial seiner Lagen bewusst. Die Hauptrebsorte in den biologisch bewirtschafteten Weingärten ist - wer hätte es gedacht - der Grüne Veltliner. Die Traisentaler unterscheiden sich aber erkennbar von den barock angelegten Löss-Veltlinern und den fruchtig-fokussierten Urgesteins-Veltlinern: Es sind zarte, cremige, eher säurearme Weine, die in ihrer leichtfüßigen, floralen Art manchmal fast an Weißburgunder erinnern. Wenig Pfeffer, wenig Säure, viel Schmelz, komplex, Gaumenschmeichler im besten Sinne, so könnte man Hubers Weine charakterisieren.